Navigieren / suchen

Das Grosse Katzenlexikon | Schöffling & Co. 2007 | Fest gebunden | 360 Seiten mit über 100 Abbildungen | Grossformat mit Lesebändchen
ISBN 978-3-89561-949-6 | 24,90 €
Taschenbuchausgabe | Insel Verlag | 2011

DAS GROSSE KATZENLEXIKON ist das Standardwerk über Katzen, ihre Gewohnheiten, die Herkunft, das Verhalten, über ihr Bild in der Kunst – vor allem der Literatur – und in der Geschichte.

DAS GROSSE KATZENLEXIKON bietet über 300, teils ausführlich abgehandelte Stichwörter und fünfzehn umfangreiche Schlüsselbegriffe, beispielsweise die erste Geschichte der Katze im Comic. 100 Abbildungen illustrieren diese rare Fundgrube feliden Wissens, in der (fast) die ganze Welt der Katze abgebildet wird.

DAS GROSSE KATZENLEXIKON ist nicht nur ein Nachschlagewerk, es will auch ein spannend und unterhaltsam erzähltes Lesebuch sein, in dem auf jeder Seite selbst für den Kenner Überraschungen und neue Erkenntnisse lauern.

DAS GROSSE KATZENLEXIKON ist umfassend, unverzichtbar, hinreißend illustriert – und schlicht das Standardwerk für jeden, der Katzen liebt & alles und mehr über sie erfahren möchte.

Presse

Legen Sie sich gemütlich zu Ihrer Katze aufs Sofa und entspannen Sie! Denn vielleicht ist »Das Grosse Katzenlexikon« aus dem Schöffling Verlag das erste Nachschlagewerk, das Sie von A bis Z durchlesen.
Die Katze als Muse und Weggefährtin für Wissenschaft und Kultur, und das über Jahrtausende. Da steht Leonardo da Vincis »Madonna mit Kind und Katze« eindrucksvoll neben einem Porträt von Lenin mit Katze. Da zeigen sich Gemeinsamkeiten zwischen der Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing und der Politikerin Rosa Luxemburg, zwischen Hermann Hesse und James Dean. Der Entertainer Peter Frankenfeld liess sich für das Foto im Führerschein mit Katze ablichten. Und der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude schlummert selig in den Armen seines Katers Giovanni.
Es gibt auch ein Wiedersehen mit berühmten Katzen aus Literatur und Comic, von Kater Murr bis zum dicken Garfield. Nicht fehlen darf auch der Brite Humphrey, dessen Umzug vom Regierungssitz Downing Street ins Katzen-Altenheim Empörung und eine politische Krise auslöste: Es entstand das böse Gerücht, die Regierung Blair habe sich des beliebten Katers entledigt. Ein eigens einberaumter Pressetermin mit Humphrey in seiner neuen Umgebung rettete die New Labour Party. Und auch die sonderbare Partnerwahl der schwarzen Muschi kommt wieder in Erinnerung. Sie lebt seit Jahren im Berliner Zoo in inniger Partnerschaft mit Kragenbärin Mäuschen.
Unter dem Stichwort »Reiseziele« finden sich auch Hinweise zu den grossen Katzenkolonien der Welt und der geneigte Katzenfreund erfährt, dass die etwa 150.000 freilebenden Katzen in Rom seit 2001 unter städtischem Schutz stehen. Ein Dekret verpflichtet die menschlichen Römer, sich um diese Katzen besonders zu kümmern.
Autor Detlef Blum hat zusammengetragen, was unter dem Focus Katze zusammengehört. Bis hin zum erschütternden Bericht von Victor Klemperer, der seinen geliebten Kater Muschel 1942 einschläfern liess. Er kam den Nationalsozialisten um einen Tag zuvor: Sie brachten sämtliche Haustiere der Juden in Deutschland um. Ausgespart ist auch nicht jene finstere Zeit, als auf Geheiss der Inquisition Millionen Hexen verbrannt wurden  und mit ihnen Millionen Katzen, die als Satansbrut verfemt waren.
Nach 350 Seiten Lektüre, mit faszinierenden Fotos und Zeichnungen, wissen Katzenfreunde, was sie schon immer ahnten: Ohne Katzen wäre die Welt eine andere und eine ärmere. Der Katze an Ihrer Seite ist das natürlich alles egal. Hauptsache Sie bleiben noch eine Weile auf dem Sofa!
Deutsche Welle vom 13. Dezember 2007

Es ist eine breit angelegte Ausführlichkeit, die das Katzen-Lexikon abhebt von so vielen zuvor erschienen Stichwort-Sammlungen. »Nur« 300 Stichworte über die Samtpfoten hat der Autor zwischen die 360 Seiten gepackt. So können die sorgfältig aus der ganzen Welt der Katzen gesammelten Daten, Fakten und Abenteuer im Leben zwischen Mensch und Katze in die Tiefe gehen und fast auf jeder Seite nahezu Unbekanntes ans (Lese-)Licht befördern, darunter Verblüffendes und scheinbar Unmögliches.
Ein besonders schönes Beispiel dafür ist die unglaubliche und nun schon sieben Jahre währende Freundschaft zwischen der riesigen Kragenbärin Mäuschen und der kleinen schwarzen Katze Muschi im Zoologischen Garten in Berlin. Beide ungleiche Partnerinnen teilen sich die von den Tierpflegern gereichten Fischbrätchen. Abends breitet die mehrere hundert Kilo schwere Bärin ihre gewaltigen Tatzen aus, das 4 Kilo leichte Katzenbündel schmiegt sich dazwischen, schnurrt und schläft wohlig ein. Doch das ist nur eine der schönen und sonderbaren Katzengeschichten. Der Begriff »Stichwort-Lexikon« ist eigentlich vollkommen untauglich für die Sammlung.
dpa vom 7. November 2007

Es gibt Dinge, die sind eher nutzlos und man liebt sie trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen. Das haben sie mit manchen Katzen gemeinsam. Katzen können vorzüglich in der Nacht sehen und Mäuse fangen, aber das ist nicht immer der Grund, warum wir mit ihnen zusammenleben. Wir mögen sie einfach nur. Genauso kann es einem mit manchen Sachbüchern ergehen. Man bewundert ihre Vollkommenheit, obwohl in ihnen wenig steht, was man unbedingt wissen müsste.
Gerade ist „Das grosse Katzenlexikon“ von Detlef Bluhm erschienen. Es ist gross, ein richtiges Lexikon mit vielen Stichwörtern, und es beschäftigt sich wie erwartet mit Katzen, mit Hauskatzen (also nicht mit Tiger, Panther und Co.). In Wirklichkeit hat Bluhm aber nur hemmungslos seiner Liebhaberei gefrönt. Er ist ein Büchermensch, hat im Buchhandel und im Verlagswesen gearbeitet und zusätzlich Anthologien herausgegeben sowie Sachbücher („Tabak und Kultur“) und Romane („Das Geheimnis des Hofnarren“) geschrieben. In seinem Lexikon erzählt er etwa zur Hälfte von dem Zusammenleben von (hauptsächlich belletristischen) Schriftstellern und ihren Katzen. Es gibt auch viele Lemmata, die sich nicht so einordnen lassen, aber in erster Linie ist Bluhm ein Literat, der die Katzen liebt, und von anderen Literaten berichtet, die das auch so gehalten haben. Über so profane Dinge wie Wurmkuren und so weiter, die wir ja eigentlich auch in einem Katzenlexikon zu finden erwarten, erfahren wir wenig. Genau das macht aber gerade den Reiz des Buchs aus.
FAZ vom 26. Oktober 2007